Trabant 601(1964-1990)
Im Juli 1964 begann die Serienfertigung des P601 Limousine(vorgestellt im März) mit modernisierter Karosserie(VEB Sachsenring). Aus Kostengründen, ansonsten gleiche Technik wie beim P60: Radstand und Spurweite, vorder Kotflügel, Türaußenhäute, usw. Die Motorhaube rastete in einen Einsteck-Kühlergrill(bis 1969 mit wuchtigen S-Logo, anschließend kleineres Logo nur noch auf der Motorhaube)ein; die hintere Ladekante(Kofferraum auf 420 Liter gewachsen) lag beträchtlich höher als beim P60. Die nunmehr durchgehende hintere Stoßstange wurde im Luxusmodell sogar verchromt angeboten. Und nun gab es Kurbel statt Schiebefenster in den Türen. Die Betankung erfolgte aber weiterhin im Motorraum.
Ab März 1965 auf Wunsch als Trabant 601-H mit elektro-hydraulische Kupplungsbetätigung "Hycomat". Im August 1965 kam der 601 Universal mit einem Laderaum von bis zu 1400 Litern, mit nach oben öffender Hecktür dazu(Karosseriewerk Meerane). Er nahm künftig einen Anteil von 20 Prozent des Gesamtproduktionsvolumen ein, war aber am meisten gefragt. Ab 1966 gab es neben dem Limousinen/Kombi Grundtyp die Versionen S(bessere Sitze, Zündanlaß-Lenkschloß, elektromagnetischer Abblendschalter) und S de Luxe(farbig lackiertes Dach, aufgewertetes Interieure, beleuchteter Motorraum). Im Herbst 1966 begann auch die Fertigung des militärisch genutzten 601 F Kübelwagens(ebenfalls Meerane) mit teilweisen Blechaufbau, Türausschnitten, Rohr-Stoßfängern und außen angebrachten Ersatzrad. Erst 1978 wurde diese Version als Tramp auf bestimmten Exportmärkten angeboten, insgesamt wurde der Zweitakter 11000 mal hergestellt. Ebenfalls nicht zu haben in der DDR, war der von 1967-1973(1300 Exemplare) gebaute Lieferwagen.


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