IFA F8(1949-1955)

Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1948 stellte der IFA Fahrzeugbau Chemnitz die gegenüber der Vorkriegszeit nahezu unveränderten Modelle DKW Meisterklasse Cabrio-Limousine, DKW Viersitzer Luxus-Cabriolet und DKW Kastenlieferwagen vor. Die frühere Marken- und Typenbezeichnung war ausdrücklich beibehalten worden. Erst 1949 begann die Produktion des nunmehr IFA F8 genannten Wagens im vormaligen Audi-Werk in Zwickau.
Fast unverändert wurde die Vorkriegskonstruktion weitergefertigt, es blieb auch beim alten Motor mit Graugußkopf und seitlich angeordneten Kerzen. Erst 1953 gab es technische und optische Aufwertung. Die Gesamtproduktion bis 1955 betrug reichlich 26000 Wagen, wovon ein Großteil in westliche Länder exportiert wurde.
Nur die Limousine (Holzkarosse mit Kunstlederbezug) wurde in Zwickau gebaut. Der Holzaufbau des Kombi kam vom Karosseriewerk Meerane, während die Stahlkarosserien des Luxuscabriolets der VEB IFA Karosseriewerke Dresden zusteuerte. Letztere unterschieden sich deutlich voneinander, so verfügte die Sonderausführung bereits über in die Karosse integrierte Scheinwerfer.
Im Rahmen eines Interzonenhandelsabkommen, in den Jahren 1950/51 gelangten etwa 1000IFA F8 in die BRD. Die Limousine mit Holzkarosserie in Originalausführung wurde für 4900 DM angeboten. Die sogenannte Exportausführung mit Ganzstahlaufbau der Firma Karl Baur in Stuttgart. Es wurden dort insgesamt 250 Stück karossiert, der Kostenpunkt lag bei der Limousine bei 5740 DM und beim Cabriolet 6490 DM.
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