Sachsenring P240 (1956-1959



Vergrößert Vorgestellt(noch mit Markenzeichen"Horch") auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1956 als Luxusfahrzeug, vorrangig für Behörden gedacht. Gebaut wurde es als erster Nachkriegs-Pkw nach LKW und Ackerschleppern im Horchwerk, wo auch die Motorenfertigung statt fand. Der 2,4 Liter Sechszylinder war eine Eigenentwicklung der Zwickauer, die nicht auf der BMW-Konstruktionen aus Eisenach basierte.

Gebaut wurden schätzungsweise 1500 Wagen, davon einige wenige als Cabriolet für Repräsentationszwecke hoher Funktionäre. Außerdem wandelte 1957/58 das VEB Karosseriewerk Halle einige P240 zu Kombiwagen um, welche für die DDR-Rundfunk- und Fernsehanstalten bestimmt waren. Geänderter Grill mit Sachsenring-S-logo zur Leipziger Herbstmesse 1958. Wegen des überdimensional großen Anteils an Handarbeiten (2500 Arbeitsstunden pro 240, beim Trabant P50 waren es "nur" 180 h) war dem Luxusliner kein langes Leben beschieden.
Vergrößert Nachdem Horch und Audi vereinigt worden waren und die verstärkten Einfuhr des preiswerteren sowjetischen Wolga anlief, endete die Produktion des P240. Selbst die Ersatzteilfertigung wurde in Fachbetriebe in Halle und Meißen ausgelagert.
Mit leistungsmäßen reduzierten Motor wurden aber im VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt rund 800 Allradkübelwagen P2M und P3 für die Armee gebaut. Auch sie mußten schließlich sowjetischen Konstruktionen weichen.

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